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„Resilienz und Frieden sind zwei Seiten einer Medaille“

Familien und junge Menschen im Inya Lake Park, West Bank, Yangon 2017

In Myanmar gibt es bislang wenig öffentliche Klimakommunikation und -bildung. Anastacia Howe und Nicole Tu-Maung organisieren deshalb Climate Talks (Klimagespräche). Im Interview mit dem Online-Magazin südostasien berichten sie über ihre Ideen zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.

Die Regierung Myanmars hat im Rahmen der Myanmar Climate Change Policy angekündigt, dass sie die Bildung in Sachen Klimawandel verbessern wird. Wie würde Eure Initiative in die öffentliche Klimabildung passen?

Nicole: Leider geht diese Art von Veränderung des Bildungssystems eher langsam vonstatten. Es gibt eine niedrige Verbleibquote von Schüler*innen im Bereich der staatlichen Hauptschulbildung, vor allem in ländlichen Gebieten, wo Jugendliche teilweise arbeiten, um ihren Familien den Lebensunterhalt zu sichern.

Anastacia: Es gibt einfach nicht genug Organisationen, die in die Klimabildung investieren. Bildung und Bewusstsein stehen oft hinten an. Wir könnten die Vermittlung von Klimawissen nutzen, um von dort aus Ortsgruppen in verschiedenen ethnischen Staaten zu gründen.

Myanmar hat das Problem, dass die Gemeinden nicht richtig in die Entscheidungsfindung eingebunden werden. Es gibt also immer noch grundlegendere Fragen, die innerhalb des Landes gelöst werden müssen, bevor wir uns mit der Integration des Klimawandels bzw. des Klimaschutzes in den Friedensprozess befassen können.

Hier geht es zum Interview von Tanja Verena Matheis im Online-Magazin südostasien: „Resilienz und Frieden sind zwei Seiten einer Medaille“

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