Laut offiziellen Angaben hat Malaysia seit Mai 22 Boote zurück auf See geschickt. Und erst kürzlich inhaftierte das Land 269 Rohingya, deren Boot angeblich bewusst beschädigt wurde, um nicht direkt zurück geschickt zu werden. Zwar hat das Land in den letzten Jahren immer wieder geflüchtete Rohingya aufgenommen, verwehrt aber im Zuge der Corona-Pandemie den Zugang. Hate-Speech und Ressentiments gegen Rohingya nehmen unter der Bevölkerung zu. Es lässt sich nur hoffen, dass die Regierungen von der Krise 2015 gelernt haben, als 30.000 Rohingya Schutz suchten und statt dessen auf hoher See gefangen waren.
Human Rights Watch: Malaysia/Thailand: Allow Rohingya Refugees Ashore (12.6.20)