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Speak Up!: Eine Million Gründe, Widerstand zu leisten

Die mittlerweile größte und am längsten andauernde gewaltfreie Protestbewegung in der Geschichte Indiens erzielt mit dem Einlenken der Regierung Modis einen historischen Erfolg. Die andauernden Proteste richten sich gegen die Macht großer Agrarkonzerne und eine neoliberale Politik.

Im Windschatten der Corona-Pandemie hatte die indische Regierung im September 2020 drei neue Gesetze auf den Weg gebracht, die den Landwirtschaftssektor der Macht großer Agrarkonzerne ausgeliefert hätten. Diese Gesetze hat die Regierung Modi nun überraschend zurückgenommen. Damit gibt sie dem anhaltenden Druck einer breiten Protestbewegung nach, die sich, angeführt von den bäuerlichen Gewerkschaften, vor fast genau einem Jahr vor den Toren von New Delhi formierte. Am 26. November 2021 jährt sich ihr ungebrochener Widerstand, in dem Frauen eine wichtige Rolle spielen. Er richtet sich nicht nur gegen die erwähnten Landwirtschaftsgesetze, sondern darüber hinaus gegen eine neoliberale Politik, die die Existenz von Millionen Kleinbäuer:innen und Landlosen gefährdet. Der Protest hat sich mittlerweile zur größten und am längsten andauernden gewaltfreien Bewegung in der Geschichte Indiens entwickelt. Die Rücknahme der drei Landwirtschaftsgesetze ist ihr historischer Erfolg.

 

Speak Up! ist ein Medienprojekt des Redaktionsnetzwerks Südasien, einer Kooperation zwischen der Stiftung Asienhaus und dem Südasienbüro. 

Das Redaktionsnetzwerk Südasien will Stimmen aus Südasien mit Texten sowie Audio- und Video-Podcasts ein Forum bieten und einen Dialog über aktuelle politische Themen organisieren.

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Das Redaktionsnetzwerk Südasien ist eine Kooperation zwischen der Stiftung Asienhaus und dem Südasienbüro.

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