Die Stiftung Asienhaus arbeitet zu Indonesien in der Bildungs-, Informations- und Advocacy-Arbeit.
Wir leisten Netzwerkarbeit und sind im Austausch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in Deutschland, Europa und Indonesien und führen gemeinsame Vorhaben durch. Wir vermitteln und vernetzen Expert:innen, Wissenschaftler:innen und Akteure der Zivilgesellschaft. Wir bereiten Informationen über die Entwicklungen in Indonesien auf. Wir informieren zu Themen aus Zivilgesellschaft, Politik und Umwelt über unsere Publikationen und Veranstaltungen. Wir bringen unser Fachwissen in Lobbygespräche ein und geben politischen Entscheidungsträger:innen Handlungsempfehlungen.
Mit dem Umzug des Asienhauses nach Köln hat sich die Stiftung Asienhaus zunehmend in seiner Projektarbeit mit Indonesien und seinen Nachbarländern beschäftigt. Hierzu wurden regelmäßig Veranstaltungen zu Politik, Menschenrechte, Zivilgesellschaft und Kultur durchgeführt. Mit Partnerorganisationen wurde regelmäßig zu Themen um Indonesien kooperiert. An den Asientagen wurde Referent:innen, die aus und über Indonesien diskutierten, eingebunden. Die seit 2015 aktive AG Ressourcen der Stiftung Asienhaus setzte sich intensiv mit Wald und Abholzung sowie Palmöl auseinander, v.a. in Indonesien.
Im Rahmen einer über Brot für die Welt finanzierten Rückkehrerstelle konnte der Länderfokus langfristig in die Informations-, Netzwerks-, und Adovocacy-Arbeit der Stiftung eingebunden werden. Im Online-Magazin südostasien wird Indonesien in jeder Ausgabe behandelt; in den Beiträgen werden vielfältige Stimmen aus der indonesischen Zivilgesellschaft eingebunden. Zwischen 2018 und 2020 wurde mit Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung ein Pilotprojekt zur Stärkung von Arbeiter*innen in der Produktionskette der Palmöl-Industrie durchgeführt, das insbesondere Akteure und Gruppen in Malaysia und Indonesien einbezog. Infolgedessen wurde ein transnationalen Arbeiter:innen-Netzwerkes gegründet, indem sich seither Mitglieder der AG Ressourcen, auch mit indonesischen Partnern, engagieren. Die AG Ressourcen hat weiterhin einen Fokus auf Arbeiter:innen in der Palmöl-Industrie, arbeitet aber auch zu Sand- und Zementabbau in Indonesien. Die seit einigen Jahren bestehende SaveKendeng-Kampagne wird durch die AG punktuell, v.a. regional in Nordrhein-Westfalen, unterstützt. Die Stiftung Asienhaus führt damit auch die Indonesienarbeit der Südostasien Informationsstelle, die 2018 aufgelöst wurde, weiter.
Innerhalb der Stiftung Asienhaus gibt es viele Schnittstellen zu anderen Initiativen, Programmen und Ländern. Dazu zählen die AG Ressourcen und das Online-Magazin südostasien, aber auch insbesondere die Länderarbeit zu Timor-Leste, wo es nicht nur historische Überschneidungen gibt. Weiterhin führt auch das China-Programm der Stiftung Asienhaus ein innovatives Dialogprogramm über die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Neuen Seidenstraßeninitiative durch, das zivilgesellschaftliche Organisationen aus China, Indonesien und Europa einbindet.
Die Stiftung Asienhaus ist weiter auch Mitglied im Westpapua-Netzwerk, mit dem regelmäßig Kooperationen stattfinden.