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Myanmar

Friedensförderung

Die Gewalt, die das Militär nach dem Putsch an den Tag legte, hat das Land an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht. Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste und anschließender Mahnwachen für die Getöteten hat auch zu einer Radikalisierung der Demonstrant:innen geführt. Um die Kontrolle des Militärs zu verhindern, haben sich viele den sogenannten Volksverteidigungskräften angeschlossen, die dem Putsch auch militant entgegenstehen. Diese Gruppen agieren teils alleine und teils im Verbund mit den vorher schon bestehenden ethnischen bewaffneten Organisationen.

Die Generäle versuchen weiterhin ihren Herrschaftsanspruch durchzusetzen und haben die Gewalt über die Städte hinweg ausgeweitet. Die Konflikte mit den ethnischen bewaffneten Organisationen sind ebenfalls wieder aufgeflammt. Um die Bevölkerung davon abzuhalten den Widerstand zu unterstützen, verheert das Militär Landstriche und Dörfer. Sie benutzen kollektive Strafen und legen Brände. So zerstören sie Gemeinschaften und haben seit Februar 2021 über 590.000 Menschen zu Binnenvertriebenen gemacht. Wenn man bedenkt, dass im Land schon vor dem Putsch 370.000 Menschen vertrieben wurden, steigt die Zahl auf über 900.000.

Es ist von höchster Wichtigkeit, dass die Gewalt im Land endet und ein Weg zurück zu einer friedlichen Gesellschaft geschaffen wird. Das Militär muss seine Gräueltaten und den Einsatz von Gewalt zur Erreichung ihrer Ziele beenden. Nur so können die Menschen beginnen einen anhaltenden und gerechten Frieden anzustreben.