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Blickwechsel: 20 Jahre linker Aktivismus in Indonesien

Protest für Landrechte in Jakarta © Jonathan McIntosh

Nach dem Sturz Suhartos im Jahr 1998 folgte eine Phase der Demokratisierung (»Reformasi«) in Indonesien, die sich zum einen durch Dezentralisierung des politischen Systems auszeichnete. Zum anderen profitierte die Zivilgesellschaft von einer politischen Öffnung des Landes. Neben liberalen Kräften haben auch linke Vereinigungen dadurch an Bewegungsfreiheit gewonnen. Ein Beitrag von Felix Anderl.

Auch wenn das Erbe der Kommunist*innenverfolgung ab den 1960ern nach wie vor schwer wiegt und die Anschuldigung, ‚Kommunist*in‘ zu sein, zuletzt wieder ein beliebtes Mittel zur Diskreditierung politischer Gegner*innen geworden ist, können sich viele der bis 1998 verbotenen Organisationen seither relativ frei im politischen Streit engagieren und für ihre Ziele kämpfen. Dies gilt auch für ihre transnationale Vernetzung und internationale politische Agenda. In diesem Beitrag wird Felix Anderl am Beispiel der feministischen Bewegung Solidaritas Perempuan und der Bäuer*innenbewegung Serikat Petani Indonesia der Frage nachgehen, welche Folgen diese Öffnung des politischen Systems in Indonesien für linken Aktivismus hatte. Er legt hierbei den Fokus insbesondere auf die Internationalisierung der Aktivist*innen.

Autor:inneninformation

Felix Anderl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der University of Cambridge und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Asienhaus. Er forscht zur Möglichkeit transnationaler Solidarität, insbesondere in Bezug auf Agrarbewegungen und feministische Bewegungen in Südostasien.

Herausgeber
Stiftung Asienhaus
Publiziert am
in Schriftenreihe:
Blickwechsel
Sprache
deutsch

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