Immer wieder sorgt das Wetterphänomen El Niño in den Philippinen für extreme Hitze und begünstigt Wasserknappheit. Zuletzt kam es im Jahr 2019 in der Hauptstadtregion Metro Manila zu einer Wasserkrise, nachdem das Unternehmen Manila Water der Wasserversorgung nicht mehr nachgekommen war.
Aufgrund hoher staatlicher Verschuldungen, wurde im Water Crisis Act von 1995 die bis dato staatlich finanzierte Wasserversorgung in Manila zum Verkauf ausgeschrieben und privatisiert. Was zunächst eine monetäre Entlastung des Staates bedeutete, geht nun mit Profitinteressen und Konkurrenz zwischen alten und neuen Anbietern einher. Steigende Preisen und sinkende Wasserqualität führen zum eingeschränkten Zugang zu einer lebenswichtigen Ressource.
Der Artikel "Das Geschäft mit dem Wasser" von Marina Wetzlmaier in der Ausgabe 2/2024 "Alles im Fluss? Wasser in Südostasien" unseres Online-Magazins südostasien befasst sich mit den Problemen der Wasserprivatisierung, aber auch mit dem zivilgesellschaftlichen Kampf um das Recht auf Wasser.