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Handelsinteressen versus Nachhaltigkeit

Ein Lastwagen bringt frisch geerntete Ölpalmenfrüchte von einer Plantage in der indonesischen Provinz Westkalimantan zur Weiterverarbeitung in eine Fabrik. © Paul Kadarisman
Ein Lastwagen bringt frisch geerntete Ölpalmenfrüchte von einer Plantage in der indonesischen Provinz Westkalimantan zur Weiterverarbeitung in eine Fabrik. © Paul Kadarisman

Koloniale Handelsmonopole prägen Indonesien: Plantagen und Bergbau bereichern Konzerne, doch Umwelt und lokale Bevölkerung tragen die Last.

Vor 500 Jahren weckten Gewürze wie Pfeffer und Zimt das Interesse europäischer Seefahrer und lösten einen globalen Wettlauf um Kontrolle aus. Koloniale Handelsmonopole entstanden, die bis in die Ära Suhartos fortbestanden. Heute dominieren Palmöl, Kohle und Erdgas, doch koloniale Strukturen verhindern eine nachhaltige Entwicklung. Die palmölindustriellen Großkonzerne nutzen ihre Macht aus, während Kleinbauer:innen unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden. Zertifizierungen wie der RSPO können die Missstände nicht beheben, und nur durch stärkere Mitbestimmung und Landreformen könnte eine gerechte Ressourcennutzung erreicht werden.

Der Artikel "Handelsinteressen versus Nachhaltigkeit" in der Ausgabe 3/2024 “Koloniale Kontinuitäten” unseres Online-Magazins südostasien, nimmt in den Blick, wie Kolonialismus sich in Südostasien bis heute auswirkt und unsere Diskurse bestimmt.

Kategorien Indonesien

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