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Kambodscha: Digitalisierung im Bildungswesen

Bis heute macht sich der durch die Roten Khmer verursachte Genozid auch im Bildungsbereich Kambodschas bemerkbar, denn es fehlen immer noch gut ausgebildete Lehrkräfte, gerade in der höheren Bildung. Ein Grund dafür könnte die hohe Abbruchquote sein. Laut UNICEF beläuft es sich in den höheren Klassen auf bis zu 15 % der Mädchen und 18 % der Jungen. Weiterhin werden vor allem Mädchen durch anhaltende traditionelle Stereotype in der Bildung benachteiligt.

Jedoch gab es in den letzten Jahren viele positive Entwicklungen: höhere Einschulungsraten – auch von indigenen Kindern – gleiche Zahlen für Jungen und Mädchen und eine gestiegene Alphabetisierungsquote. Allerdings bleibt der Bildungssektor weiterhin unterfinanziert.

Auch in Kambodscha hat während der COVID-19-Pandemie eine Digitalisierung des Unterrichts stattgefunden, die allerdings vor allem Studierende in den ländlichen Provinzen benachteiligte, weil dort einerseits die Netzabdeckung unzuverlässig und schwach ist und andererseits die Bevölkerung in den ländlichen Regionen oft nicht die finanziellen Kapazitäten hat, Smartphones oder Computer zu kaufen. Diese Digitalisierung hatte zum Teil schon vor der Pandemie begonnen, wurde durch die Gesundheitskrise jedoch stark beschleunigt.

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