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Katholische Komplizen

Tief in den Bergen finden sich Beispiele für das Verweben von nichtchristlichen Glaubensvorstellungen mit dem Katholizismus: sie werden so von der Kirche vereinnahmt und kontrolliert. © Henri Myrttinen
Tief in den Bergen finden sich Beispiele für das Verweben von nichtchristlichen Glaubensvorstellungen mit dem Katholizismus: sie werden so von der Kirche vereinnahmt und kontrolliert. © Henri Myrttinen

Timor-Leste: Anlässlich des Papst-Besuchs 2024 kritisiert Josh Trindade die kulturelle, spirituelle und identitätsbezogene Kolonisierung.

Papst Franziskus’ Besuch in Timor-Leste war ein historisches Ereignis – doch nicht alle sahen es unkritisch. Während Hunderttausende Gläubige feierten, forderte der Anthropologe Josh Trindade eine Aufarbeitung der kirchlichen Vergangenheit. In einem offenen Brief prangerte er die kulturelle Vereinnahmung indigener Spiritualität an – ein Erbe der Missionierung, das bis heute nachwirkt. Besonders die Aneignung heiliger Begriffe und die Zwangsassimilation während der Kolonialzeit belasten die timoresische Identität. Wie reagiert die Kirche auf diese Vorwürfe? Und welche Rolle spielt sie noch immer in der gesellschaftlichen Entwicklung des Landes? Ein Gespräch über Glaube, Geschichte und die Suche nach Gerechtigkeit.

Der Artikel "Katholische Komplizen" in der Ausgabe 3/2024 “Koloniale Kontinuitäten” unseres Online-Magazins südostasien, nimmt in den Blick, wie Kolonialismus sich in Südostasien bis heute auswirkt und unsere Diskurse bestimmt.

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