Die Philippinen gehören zu den Ländern, die weltweit am meisten von den Klimaveränderungen betroffen sind. Extremwetterphänomene wie Taifune, Dürren und extreme Regenfälle fordern jährlich zahlreiche Todesopfer, zerstören Häuser, Einkommensmöglichkeiten und verursachen enorme Schäden in der Landwirtschaft und Infrastruktur. Die Intensität der Extremwetterphänomene hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Als Inselstaat sind die Philippinen besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels u.a. dem Anstieg des Meeresspiegels. Die skrupellose wirtschaftliche Ausbeutung natürlicher Ressourcen, Vertreibung und starke Urbanisierung verstärken die Risiken für die philippinische Bevölkerung.
Zivilgesellschaftliche Organisationen kämpfen seit Jahrzehnten gegen die rücksichtslosen Rohstoffabbau und die Ausbreitung von Monokulturen durch Großkonzerne, gegen genmanipulierte Landwirtschaft und die Förderung von sogenannten Entwicklungsprojekten wie Staudämme auf dem Rücken der Bevölkerung und insbesondere indigener Gemeinschaften. Aktivist:innen fordern von der philippinischen Regierung sowie vom globalen Norden entschiedene Schritte gegen den Klimawandel und für Klimagerechtigkeit zu unternehmen.
Ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Klima und Umwelt in den Philippinen ist gefährlich. Laut des Global Witness Reports 2021 waren die Philippinen weltweit das dritt gefährlichste Land für Umweltaktivist:innen nach Kolumbien und Mexiko mit 29 getöteten Aktivist:innen in einem Jahr. Auch Katastrophenschutzorganisationen machen zunehmend die Erfahrung, dass sie aufgrund ihrer humanitären Hilfe bei Überschwemmungen und Stürmen von staatlichen Stellen angefeindet und als Kommunist:innen und Terrorist:innen gebrandmarkt werden.
Das philippinenbüro nimmt Umwelt- und Klimathemen in Publikationen und Seminaren auf und organisiert Austauschformate mit philippinischen Umwelt- und Klimakaktivist:innen.
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