In Timor-Leste sind während der Besatzungszeit durch Indonesien (1975–1999) schwere und systematische Menschenrechtsverletzungen begangen worden. Die Bemühungen durch die UN um Strafverfolgung gelten gemeinhin als gescheitert. Bei Gericht in Timor-Leste sind seit 2014 keine neuen Verfahren mehr eingeleitet worden. Empfehlungen der nationalen Wahrheits- und Versöhnungskommission, Commission for Reception, Truth and Reconciliation (CAVR), und der bilateralen Wahrheits- und Freundschaftskommission, Commission for Truth and Friedship (CTF) zwischen Indonesien und Timor-Leste kommt die Regierung nur sehr ungenügend nach. Dies mahnen NGOs und die Nachfolgeinstitution der Wahrheitskommissionen, das 2017 eingerichtete Centro National Chega! (CNC) an. Frauen, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden, erfahren Stigmatisierung und Diskriminierung und warten bislang vergeblich auf angemessene Reparationen. Familien fühlen sich auf der Suche nach den Gräbern ihrer gewaltsam verschwundenen Angehörigen alleine gelassen. Die Forderung nach Gerechtigkeit ist ein weiterhin zentrales Thema in der Gesellschaft.
Max Stahl leistete einen einzigartigen Beitrag zur Dokumentation der "Geburt einer Nation" - dem Prozess, der zur Unabhängigkeit Osttimors führte.…
Das Massaker auf dem Santa-Cruz Friedhof in Dili am 12. November 1991 war ein Wendepunkt: Es veränderte entschieden die internationale Aufmerksamkeit…
Am 12. November 1991 schoß das Militär Indonesiens ohne Vorwarnung in eine Kundgebung für die Unabhängigkeit. Über 271 Menschen verloren ihr…
Die Regierung von Timor-Leste und die Koreanische Agentur für Internationale Zusammenarbeit (KOICA) haben eine Vereinbarung über einen Zuschuss in…
Vor 30 Jahren schoss das Militär Indonesiens in eine Kundgebung für die Unabhängigkeit. Dem Journalist Max Stahl gelang es das brutale Vorgehen zu…
Victoria K. Sakti schildert berührende Begegnungen mit älteren Menschen aus Osttimor, die vor mehr als 20 Jahren nach Indonesien zwangsumgesiedelt…